Menschen, die einer starken UV-Belastung ausgesetzt sind oder wiederkehrende Sonnen-brände – insbesondere im Kindesalter – hatten, gelten als gefährdet und haben ein erhöhtes Risiko, einen schwarzen Hautkrebs (ein malignes Melanom) zu entwickeln. Ein endogener (innerer) Risikofaktor ist eine hohe Anzahl von Nävi (Muttermalen). Auch eine genetische Vorbelastung – z. B. Hauttyp (helle, lichtempfindliche Haut und helle Haare) sowie das Auftreten eines malignen Melanoms im familiären Umfeld, ist ein endogener Risikofaktor.
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Drei Aspekte spielen bei Prävention und Früherkennung eine wichtige Rolle
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Auf den ersten Blick können maligne Melanome harmlosen Nävi ähneln. Sie treten zu 80 Prozent an normalerweise bekleideten Körperstellen auf und entstehen auch am behaarten Kopf, unter Finger- und Fussnägeln sowie an den Fusssohlen. Sie erscheinen meist als bräunlich, partiell schwarze bis rötlich graubläuliche Veränderungen der Haut. Für die Früherkennung hat sich die ABCDE-Regel bewährt, bei der die Hautmale nach der Art der Form (A für Asymmetrie), Begrenzung (B), Farbe (C für Color), Durchmesser (D) und Erhabenheit (E für Elevation) beurteilt werden.
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Beim frühen, örtlich begrenzten (lokalen) Melanom gilt die operative Entfernung des Tumors als Standardtherapie. Doch auch in fortgeschrittenen Stadien kann ein chirurgischer Eingriff sinnvoll sein. Wenn ein Tumor nicht operiert werden kann, wenn nach der Operation mikros-kopisch kleine Resttumoren im Körper verblieben sind, oder nicht sicher ist, ob der Tumor vollständig entfernt werden konnte, kommen weitere Therapieoptionen in Frage. Hierzu gehören die Strahlentherapie, die Chemotherapie, die Immuntherapie oder andere unterstützenden (adjuvante) Therapieformen.
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Die Heilungschancen beim malignen Melanom sind umso höher, je eher es entdeckt wird: Im frühen Stadium ist die Heilungsrate hoch, mit Fortschreiten der Erkrankung sinkt sie jedoch ab.
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Das Immunsystem reagiert auf viele Krebserkrankungen nachweislich mit einer Immunantwort. Das heisst, der Körper erkennt die bösartig veränderten Zellen und aktiviert sein Abwehrsystem, um diese Zellen zu bekämpfen und unschädlich zu machen. Vieles spricht dafür, dass ein Melanom eine solche Immunantwort auslöst. Der Ansatz der Immuntherapie (auch Immunmodulation) basiert auf dieser Abwehrfähigkeit des Körpers. Dabei wird das Immunsystem durch Arzneimittel angeregt und so eine Steigerung der natürlichen Abwehrreaktionen bewirkt.
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Je nach angewandter Therapie können unterschiedliche Nebenwirkungen auftreten. Vor Beginn der Therapie sollten sich Patienten daher intensiv mit ihrem behandelnden Arzt beraten.
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